Digitalkonferenz.NRW 2019

Minister Pinktwart Digitalkonferenz in NRW 2019

Digitalkonferenz.NRW 2019

Ein Nachbericht

Die bereits erzielten Erfolge bei der Umsetzung der Digitalstrategie des Landes und die Erkenntnisse aus dem breiten Dialog- und Beteiligungsprozess zur Weiterentwicklung der Strategie in den Schwerpunktpunktthemen Bildung, demografischer Wandel und Künstliche Intelligenz (KI) standen im Mittelpunkt der Digitalkonferenz.NRW am 22.11.19 in Düsseldorf.

Zuletzt geändert am 15. April 2020

Rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern waren der Einladung der Landesregierung ins Congress Center Düsseldorf gefolgt. Auch in diesem Jahr hatten Expertinnen und Experten genauso wie die Öffentlichkeit Gelegenheit, sich auf Veranstaltungen oder digital zu den Schwerpunktthemen einzubringen. Alle, die sich online oder offline beteiligt haben, sind wichtige Partner auf dem Weg in ein digitales Nordrhein-Westfalen.

In seiner Eröffnungsrede steckte Wirtschafts- und Digitalminister Pinkwart den Rahmen für die Fortschreibung der Strategie fest: „Der Dialog- und Beteiligungsprozess bei der Erstellung und Fortentwicklung unserer Digitalstrategie ist Ausdruck unseren neuen Digitalpolitik: Wir wollen auch weiterhin in einen Dialog treten, von den Anregungen und Ideen für unser Land profitieren und die Digitalstrategie besser machen. Gleichzeitig geben wir allen die Möglichkeit, die Themen mitzugestalten. In einem so dynamischen Feld wie dem der Digitalisierung müssen wir in Echtzeit unsere Strategie weiterentwickeln. Im Jahr 2021 wollen wir bereits eine Fortschreibung vorlegen.“

Die Digitalstrategie wurde im April dieses Jahres im Landtag vorgestellt. Entlang der 44 Ziele der Strategie konnte Minister Pinkwart nun beispielhaft erste Erfolgsgeschichten erzählen und über erreichte Meilensteine aus verschiedenen Ressorts berichten: 

  • Die Einführung des Digitalen Fahrscheins im Rahmen der ÖPNV-Digitalisierungsoffensive kommt voran. Über das Smartphone kann der Fahrgast bequem seine Fahrt planen, buchen und bezahlen. Getestet wurde das erfolgreich im Rahmen des vom Verkehrsministerium geförderten Pilotprojektes nextTicket im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr. 
  • Gemeinsam mit der Digitalen Hochschule NRW hat das Wissenschaftsministerium 2019 sieben Förderlinien im Umfang von rd. 52 Mio. Euro (mit Laufzeiten zwischen einem und drei Jahren) im Rahmen der Digitalisierungsoffensive für den Bereich Studium & Lehre ausgeschrieben. Der Fokus liegt auf der Unterstützung neuer digitaler Lehr- und Lernformate in der Präsenzlehre als offene Bildungsinhalte. 
  • Die Gründung der Kompetenzplattform KI.NRW ist bereits Ende vorigen Jahres erfolgt. Aufgabe der Kompetenzplattform ist es, die Forschung im Bereich KI zu stärken, den Transfer in die Wirtschaft zu fördern, NRW zu einer Leitregion für berufliche Qualifizierung in KI zu machen, den gesellschaftlichen Dialog zu befördern und die Kompetenzen im Land zu vernetzen. Auch die Zertifizierung von KI-Systemen und damit die Schaffung eines Gütesiegels für vertrauenswürdige KI sind zentrale Bestandteile des Vorhabens.

 

Menschen sitzen auf einer Bühne, reden und im Vorderund ist das Publikum

Dr. Jörg Dräger, Mitglied des Vorstands der Bertelsmann Stiftung, zeigte in seiner inspirierenden Keynote zum Thema „Die algorithmische Gesellschaft - Wie wir KI in unsere Dienste stellen“ ganz plastisch, wie man KI für bessere Bildung und mehr Teilhabe der Menschen einsetzen kann. In der anschließenden Podiumsdiskussion erörterten die Unternehmerin Andera Gadeib, die Expertin für Digitalisierung der Lehre an der FernUniversität in Hagen Dr. Annabell Bils und der masterplan-Gründer Stefan Peukert gemeinsam mit Dr. Dräger und Minister Pinkwart, wie Bildung auf allen Ebenen im digitalen Zeitalter ausgestaltet werden kann.

Mit den gesammelten Eindrücken im Gepäck konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anschließend in insgesamt 12 interaktiven Workshop-Sessions die Erkenntnisse des diesjährigen Beteiligungsprozesses vertiefen und neu miteinander vernetzen sowie über den Tellerrand auf andere digitale Themenfelder blicken. Eine Dokumentation der Ergebnisse, die in die Fortentwicklung der Digitalstrategie einfließen werden, finden Sie hier.

 

Minister Pinkwart zeigte sich äußerst zufrieden mit dem Verlauf der Konferenz und machte deutlich, dass die Landesregierung den eingeschlagenen Weg hin zu einem digitalen Nordrhein-Westfalen weitergehen wird: „Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, dass Nordrhein-Westfalen seine Position als ein führender Standort für angewandte Künstliche Intelligenz festigt und ausbaut. Wie in der Digitalstrategie insgesamt gilt auch hier: wir setzen technologische Schwerpunkte, die einen wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wert haben und stets den Menschen in den Mittelpunkt stellen.“ Der Beteiligungsprozess zur Digitalstrategie.NRW wurde finanziert aus Open.NRW-Mitteln.