JURTECH:JURSTUDY – Dialog zur juristischen Arbeitswelt von morgen

JURTECH:JURSTUDY – Dialog zur juristischen Arbeitswelt von morgen

Vier Thesenpapiere – von der digitalen Lehre bis zu den JuristInnen der Zukunft

Das Justizministerium NRW hat auf Beteiligung NRW vier Thesenpapiere zu Themen wie digitaler Lehre und der Rechtsanwendung auf digitale Sachverhalte vorgestellt, die Interessierte kommentieren und somit in den Austausch kommen konnten.

Zuletzt geändert am 14. April 2022

Das Ministerium der Justiz Nordrhein-Westfalen hat mit dem begleitenden Dialogverfahren JURTECH:JURSTUDY zum gleichnamigen Fachkongress die Möglichkeit eröffnet, über Beteiligung NRW Studierende sowie Juristinnen und Juristen in die Digitalisierung (in) der Juristenausbildung einzubinden. Vier Thesenpapiere stellte das Ministerium hierfür vor und gab Interessierten bis Ende März die Möglichkeit, sich über die neue Beteiligungsplattform aktiv einzubringen, die Thesen zu kommentieren und Potenziale aufzuzeigen. „Ziel war es”, so Joachim Klein, Referent für Öffentlichkeitsarbeit für die Justiz in Nordrhein-Westfalen, „eine bestimmte Personengruppe anzusprechen und deren Meinung zu den eingestellten Thesen zu erfahren.“

Der moderne Ansatz kommt in der Community gut an: „Ich bin gerade auf dieses Mitmach-Projekt gestoßen und freue mich, dass hier Interessen auch von Referendaren wahrgenommen werden. Das macht Hoffnung, ich habe viele spannende Thesen und Vorschläge gesehen”, heißt es in einem der Beiträge. Mehr als 30 Beiträge und 150 Bewertungen konnte das Verfahren verzeichnen.

Die Thesenpapiere - von digitaler Lehre bis zu den Juristinnen und Juristen der Zukunft

Grundlage und Diskussionsgegenstand der Beteiligung waren vier Thesenpapiere, die in breit aufgestellten Workshops mit rund 40 Professorinnen und Professoren, Vertreterinnen und Vertretern der Studierenden, der Kammern und Verbände der juristischen Professionen sowie der Legal-Tech-Branche erarbeitet wurden.

Dabei ging es um vier große Themenbereiche:

Die Papiere umfassen Thesen zu Entwicklungen, Tendenzen und Chancen aus den verschiedenen Themenschwerpunkten. Dabei geht es beispielsweise darum, wie die Digitalisierung nicht nur juristische Arbeitsmethoden, sondern auch künftige Sachverhalte prägen wird, die es zu regeln und zu beurteilen gilt. Interessierte konnten sich über das Portal zur These äußern oder diese weiterdenken und ihre Gedanken mit der Community teilen.

Das Verfahren und die Zukunft

Das Justizministerium setzte für das Verfahren auf einen anonymen Dialog, bei dem sich alle Interessierten zur Digitalisierung (in) der Juristenausbildung äußern und ihre Meinung abgeben konnten. Zusammen mit zahlreichen weiteren Diskussionssträngen und Anmerkungen fließen die auf Beteiligung NRW gesammelten Beiträge nun in die Überlegungen zur Weiterentwicklung der Juristenausbildung ein. Denn im Kontext des Fachkongresses JURTECH:JURSTUDY nutzt die Fachabteilung des Ministeriums verschiedene Wege des Austauschs, um durch die unterschiedlichen Sichtweisen der Beteiligten eine breite Faktenbasis und Meinungsvielfalt zu gewinnen. Ziel ist es, die Ausbildung auf Basis der erarbeiteten Thesen und der gesammelten Perspektiven zukunftssicher aufzustellen.