NRW holt Auszeichnungen für „Gute Bürgerbeteiligung“

NRW holt Auszeichnungen für „Gute Bürgerbeteiligung“

Kommunale Akteure aus Nordrhein-Westfalen erhalten Auszeichnungen für „Gute Bürgerbeteiligung“ vom Kompetenzzentrum Bürgerbeteiligung e.V.

Zuletzt geändert am 26. November 2024

Das Kompetenzzentrum Bürgerbeteiligung e.V. vergibt in Kooperation mit dem Berlin Institut für Partizipation seit 2023 die Auszeichnung »Gute Bürgerbeteiligung« an kommunale Akteure für qualitativ hochwertige Beteiligungsprozesse. Ausgezeichnet werden herausragende Projekte von Städten, Gemeinden und Kreisen, die als Beispiele für gute Bürgerbeteiligung dienen können. Die Gewinner der in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehenen Anerkennung kommen aus Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Sachsen. Sie wurden aus mehr als 50 Bewerbungen ausgewählt. 

Aus Nordrhein-Westfalen:

Stadt Köln: Nachhaltiger Mobilitätsplan „Besser durch Köln“

Die Stadt Köln erhält die Auszeichnung für ihren Nachhaltigen Mobilitätsplan „Besser durch Köln“. Bei dem Nachhaltigen Mobilitätsplan für Köln handelt es sich um einen strategischen Rahmenplan für die Mobilität in Köln im Hinblick auf das Jahr 2035. Kennzeichnend für nachhaltige Mobilitätspläne ist eine umfassende Beteiligung von Verwaltung, Fachakteurinnen und -akteuren sowie der breiten Öffentlichkeit. Die Stadt Köln hat die Ambition, diesem Anspruch auf verschiedenen Ebenen gerecht zu werden und hat dafür ein umfassendes Beteiligungssystem aufgestellt. Eine Herausforderung lag darin, dass der Beteiligungsgegenstand gerade in der Anfangsphase eher abstrakt und strategisch ist. Zu den relevanten Meilensteinen wurden daher möglichst ansprechende Formate und Darstellungen gewählt, die den Gegenstand greifbarer machten. Der Prozess der Erstellung des Nachhaltigen Mobilitätsplans wird noch bis zum Jahr 2026 andauern. Die Bewerbung bezieht sich auf die bereits abgeschlossenen Produkte des Leitbilds für die Mobilität in 2035 und die darauf aufbauende Chancen- und Mängelanalyse. 

Bonn: Bonn im Wandel e.V.: „Bonn4Future – Wir fürs Klima“
Das Kompetenzzentrum Bürgerbeteiligung e.V. vergibt in Kooperation mit dem Berlin Institut für Partizipation seit 2023 die Auszeichnung »Gute Bürgerbeteiligung« an kommunale Akteure für qualitativ hochwertige Beteiligungsprozesse. Ausgezeichnet werden herausragende Projekte von Städten, Gemeinden und Kreisen, die als Beispiele für gute Bürgerbeteiligung dienen können. Die Gewinner der in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehenen Anerkennung kommen aus Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Sachsen. Sie wurden aus mehr als 50 Bewerbungen ausgewählt.  
„Bonn4Future – Wir fürs Klima“ war das bisher umfangreichste Mitwirkungsverfahren von Bonn, entwickelt und umgesetzt von Bonn im Wandel e.V. mit Förderung der Bundesstadt Bonn. Es zeichnet sich durch einen neuartigen transformativen Ansatz und einen großen Unterstützerkreis aus. In sieben Handlungsfeldern wurde mit über 20 Expertinnen und Experten Zielwissen für die klimaneutrale Stadt verständlich aufbereitet. Auf dieser Basis erarbeiteten über 320 Personen in vier Klimaforen einen Klima-Aktionsplan. Er beschreibt aus Sicht der Teilnehmenden, wie die Transformation zur klimaneutralen und lebenswerten Stadt gelingt. Zu den Beteiligten gehörten über 200 geloste Bürgerinnen und Bürger, schwer erreichbare Zielgruppen, gesellschaftliche Akteure und Mitarbeitende der Stadt Bonn. Der Stadtrat beschloss mit großer Mehrheit, dass die Empfehlungen auf Umsetzung geprüft werden. Sie sind nun im Klimaplan der Stadt Bonn verankert.

Über die nächste Auszeichnung, das Auswahlverfahren und die Bewerbung bis zum 31. Mai 2025 erfahren Sie mehr unter: https://gutebeteiligung.de/auszeichnung/

Nordrhein-Westfalen geht als gutes Beispiel für Partizipation voran. Um die Demokratie weiter und unkompliziert zu stärken, stellt die Landesregierung allen Landes- und Kommunalbehörden unentgeltlich „Beteiligung NRW“ zur Verfügung. Das zentrale Portal für Partizipation verzeichnet hohe Zugriffszahlen und eine hohe positive Resonanz – nicht nur bei der Verwaltung selbst – sondern auch bei den Bürgerinnen und Bürgern. Mit Beteiligung NRW können sich Menschen vor Ort unkompliziert einbringen, sei es bei Umfragen oder Dialogen zu gesellschaftspolitisch relevanten Fragestellungen oder mit Stellungnahmen zu Bauplanungen sowie zu Gesetzesentwürfen.