Open Data in NRW – hier werden die Daten genutzt!

Open Data in NRW – hier werden die Daten genutzt!

Rückblick auf den Auftakt der #OpenGovWeek in NRW

Im Rahmen der #OpenGovWeek haben die Beratungsstelle Open Data und Open.NRW gemeinsam zur Online-Diskussion zu „Open Data in NRW: Wie klappt das mit der Nutzung?“ eingeladen.

Zuletzt geändert am 25. Juli 2023

Zum Auftakt der #OpenGovWeek stand am Montag, den 16. Mai 2022, das Thema „Open Data in NRW: Wie klappt das mit der Nutzung“ im Mittelpunkt einer Online-Diskussion der Beratungsstelle Open Data und Open.NRW.

Im ersten Teil der zweistündigen Veranstaltung stellten vier Expertinnen und Experten spannende Open-Data-Anwendungen vor, zeigten mögliche Einsatzbereiche und diskutierten Herausforderungen und Chancen. Den zweiten Teil der Session konnten die rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst aktiv zu werden und virtuell auf einem Stuhl der Diskussionsrunde Platz nehmen, um zeitweise auf dem Panel mitzudiskutieren, an dem auch Open.NRW und die Beratungsstelle Open Data beteiligt waren.

Open Data im Einsatz – spannende Anwendungen in NRW

Man sieht einen Screenshot des Mobilitätsdashboards der Stadt Aachen

Einen Einblick in ihre Welt der Datennutzung gaben die Panelisten gleich zu Beginn der Diskussion: Jan Radon von jaraco GmbH stellte seine für Münster entwickelte „ElternApp Light” vor und berichtete von den Herausforderungen beim Finden und Zusammenführen aktueller offener Daten. Letzteres beschäftigte auch Dr. Michael Pielen von der Stadt Aachen: Mit dem Mobilitätsdashboard Aachen werden nicht nur offene Daten zur Mobilität abgebildet, sondern auch neue erzeugt und in das Open-Data-Portal der Stadt zurückgespielt.

Eine weitere Open-Data-Anwendung präsentierte Susanne Richter von der con terra GmbH aus Münster mit dem Monitoringsystem SenSituMon. Dieses kann mithilfe offener Daten nahe Echtzeit-Hochwasserflutmasken erstellen. Die Informationen zur Lage, Intensität und Dauer von Überflutungen helfen dabei Unternehmen der Versicherungsbranche schneller auf hochwasserbedingte Schäden zu reagieren. Sören Bergner vom Bundesministerium des Innern und für Heimat berichtete von den Potenzialen offener Daten in der öffentlichen Beschaffung. Durch die zentrale Bereitstellung aller Bekanntmachungsdaten des öffentlichen Einkaufs könnte laut ihm mehr Transparenz, eine bessere Wirtschaftlichkeit und mehr Fairness im Vergabe-Markt erreicht werden.

Von Daten-Pfützen zum Data-Lake: Der Mehrwert von Open-Data-Anwendungen

Eine zentrale Erkenntnis der Diskussionsrunde: Offene Daten bereichern Anwendungen enorm und decken vielfältige Bedarfe ab – aber nicht jeder Nutzen kann vorhergesagt werden. Oft entstehen Nutzen, Angebote und weitere Bedarfe erst durch das Bereitstellen der Daten. Open Data schafft Transparenz und eröffnet einen Raum für Diskurs: Der Mehrwert der offenen Daten liegt somit nicht nur in konkreten Anwendungen und dem Lösen von definierten Problemstellungen, sondern gerade auch in voraussetzungsreichen, weniger offensichtlichen Einsatzgebieten.

Antrieb: Wie kann die Open-Data-Nutzung nutzerfreundlicher werden?

Die Beiträge und die rege Diskussion zeigten, dass die Nutzung von offenen Daten einen enormen Mehrwert für die Anwendungen birgt, oft aber auch Herausforderungen mit sich bringt. Es stellen sich Fragen zur Datenverfügbarkeit, ihrer Aktualität, Formaten, Programmierschnittstellen oder den Metadaten. Eva Pröbstel von der Beratungsstelle Open Data beim CIO NRW ermutigte daher die Teilnehmerinnen und Teilnehmer weitere Impulse, Empfehlungen und Anforderungen für eine umfassende Open-Data-Nutzung mitzugeben.

Sie haben Anregungen, wie die Nutzung von offenen Daten weiter verbessert werden kann? Oder können von Ihrem Anwendungsbeispiel berichten? Schreiben Sie uns!