Weiterentwicklung der Plattform „Guter Start“ des MKJFGFI NRW

Weiterentwicklung der Plattform „Guter Start“ des MKJFGFI NRW

Ein partizipativer Innovationsprozess zur Weiterentwicklung und Erweiterung der zentralen Plattform für Angebote für alle Familien in Nordrhein-Westfalen.

Das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration (MKJFGFI NRW) bietet Kommunen seit 2016 das Onlinesystem „Frühe Hilfen“ an. Seit einer ersten Erweiterung und Umbenennung im Jahr 2019 ist das System als „Guter Start“ bekannt: Über die kommunal anpassbare Plattform können AnbieterInnen familiennaher Leistungen ihre Angebote öffentlich zur Verfügung stellen und Kontaktmöglichkeiten zentral präsentieren. Familien können passgenau nach Angeboten (bspw. Kurse, Beratungen und Hilfen) für ihre Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren suchen: anhand von Stichworten und unterschiedlichen Kriterien wie Wohnort, Altersgruppe und Themengebiet.

Um diese damals gesetzte Alters- und damit Angebotsbeschränkung aufzuheben und Familien in allen Lebenslagen unterstützen zu können, hat das Ministerium eine Erweiterung und Überarbeitung der Plattform und der vertretenen Angebote von der Geburt bis zum Berufseinstieg geplant. 

„Guter Start“ ist ein Teil der kommunalen frühzeitigen Familien-Unterstützung. Daher hilft die Erweiterung dabei, Familien frühzeitig zu erreichen und ihnen künftig noch mehr passgenaue Informationen zur Verfügung zu stellen, Fachkräfte bei der Beratung von Familien zu unterstützen und so die Teilhabe von Familien zu verbessern.

 

Ziele des Projekts

Pilotprojekte: Zielscheibe mit Pfeil, der ins Zentrum zeigt
  • Überarbeitung der bisherigen Plattform mit Fokus auf das NutzerInnenerlebnis und die allgemeine Nutzbarkeit.
  • Weiterentwicklung des Bestandsangebots mit den entsprechenden Stakeholdern und ExpertInnen sowie durch Tests und Interviews mit Familien.

  • Erweiterung des Angebots für die neue Zielgruppe der Familien mit Kindern zwischen dem sechsten Lebensjahr und dem Berufseinstieg.

  • Anreize für Kommunen schaffen, das zentral zur Verfügung gestellte Angebot von „Guter Start“ zu nutzen.
     

 

Der Weg zum Ziel

Icon: Bergwanderer am Aufstieg
  • Prozess-Definition mit Hilfe eines Design-Thinking-Ansatzes

  • Einführung einer neunköpfigen Steuerungsgruppe mit Vertreter:innen des Ministeriums, technischer Partner und Kommunen aus Nordrhein-Westfalen

  • Analyse des IST-Zustands auf Basis von Umfragen, technischen Spezifikationen sowie Tests und Interviews mit NutzerInnen, AnbieterInnen und VertreterInnen von Kommunen zur Bestandsaufnahme 

  • Sammlung, Sichtung, Bewertung und Priorisierung gefundener Herausforderungen und Potenziale zur Weiterentwicklung

  • Erarbeitung erster grafischer Entwürfe (Startseite, Ergebnisseite, Angebotsseiten) und inhaltlicher Anpassungen (Themenauswahl, Filtermöglichkeiten, etc.) in enger Zusammenarbeit mit der Steuerungsgruppe

  • Tests und Interviews für den ersten Prototyp mit Nutzer:innen und AnbieterInnen

  • Abstimmung der Test- und Interview-Ergebnisse mit der Steuerungsgruppe

  • Weiterentwicklung und Finalisierung der Prototypen

  • Laufende Schritte: Umsetzung und anschließende Übergangsphase

 

Ergebnisse

Mit den finalen Prototypen für die Hauptseiten der identifizierten User Journey (Startseite, Suchergebnisseite, Angebotsseiten, AnbieterInnen-Seite), steht ein wichtiger Meilenstein der Weiterentwicklung von „Guter Start“.

Die Prototypen und Anpassungsvorschläge legen einen wichtigen Fokus auf User Experience, Inklusion, Funktionalität und die Nutzbarkeit des Angebots. Bereits die entworfene Startseite präsentiert neben Suchmöglichkeiten auch eine Themenübersicht und Inspirationen für Familien, die sich erst einmal orientieren müssen.

Auf den übrigen Seiten wurde speziell darauf geachtet, dass die Angebotssuche und Filtermöglichkeiten ausreichend verfeinert werden kann, um Familien in möglichst allen Lebenslagen zwischen Kinderwunsch und Berufseinstieg der Kinder passende Angebote vorschlagen zu können.

Für das Ministerium ist klar, dass die Weiterentwicklung einen großen Qualitätssprung bedeutet und die Plattform künftig einen noch größeren Mehrwert für alle NutzerInnen bietet.